Historie

Historie zu den Freibädern in Hirschberg

Sollte jemand Fotos zum alten Freibad, den Bauarbeiten des neuen Freibades oder die Nutzung während der Kriegs- oder DDR-Zeit haben, dann würden wir uns freuen, wenn wir diese hier veröffentlichen könnten (Kontakt).

Das Freibad am Saaleufer vor 1938

Mit dem Text „Baden auf eigene Gefahr!“ wiesen bis 1937 Schilder auf den schlechten Zustand der Badeanlage an der Saale hin.

„Wir besitzen hier wohl ein Flussbad in schönster landschaftlicher Lage, aber leider zeigt die Badefläche so große Mängel, dass ein Schwimmunterricht unmöglich erteilt werden kann. Es weisen ja auch Schilder darauf hin, ‚Baden auf eigene Gefahr.’ Eigentlich ein Unding in einem ‚öffentlichen’ Bad, wo ein Eintrittsgeld zu zahlen ist.“ 

Viele Hirschberger fuhren nach Lobenstein und Blankenstein, die bereits moderne Sommerbäder besaßen. 1932 beschrieb Bürgermeister Walter Ruhe die Badsituation so:

„Die Badeanstalt entspricht nicht den Wünschen der Badenden und es ist deshalb Aufgabe und Pflicht der Stadt, für die Einrichtung eines Sommerbades zu sorgen. Im Rahmen der vorhandenen Verhältnisse wurde versucht, eine Erweiterung der bisherigen Badegelegenheit zu beschaffen, aber auch diese kann nur als Notbehelf bezeichnet werden. Die Errichtung eines zweckentsprechenden Bades ist nicht nur vom hygienischen Standpunkt notwendig, sondern gilt als kulturelle Notwendigkeit der Stadt.“

Verunreinigungen des Saalewassers und eine starke Schlammbildung trübten häufig den Badespaß. Die Auskleidezellen waren Provisorien. Der „Badende soll neben des Ausübung des Wassersportes Gelegenheit haben, Licht, Luft und Sonne zu sich zu nehmen.“ Doch fehlte der Platz für den Ausbau der Liegeflächen, da das Bad im Überschwemmungsgebiet lag und alljährlich die Gefahr von Hochwasser und Eisgang drohte. Dies hätte  regelmäßig erhebliche Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich gemacht.

„Unsere Bemühungen, den Fremdenverkehr zu heben, scheiterten in der Hauptsache daran, dass wir nicht eine Badeanlage hatten, die wirklich allen Ansprüchen genügen konnte. Die bisherige Anlage liegt fernab vom Durchgangsverkehr.“ – resümierte Bürgermeister Walter Ruhe 1937.

Obwohl sich die Natur das einstige Badgelände zurückerobert hat, ist es auch 2008 noch erkennbar: Das alte Bad befand sich direkt an der Saale und lag auf Tiefengrüner Flur gegenüber dem „Sauzwinger“. Auch heute noch sieht man den aufgeschütteten Wall, auf dem einst eine Bretterwand als Sicht- und Windschutz stand.

1938 - Der Bau des Freibades im Dobareuther Tal

Die Planung eines neuen Sommerbads im Dobareuther Tal

Drei Plätze für ein neues Sommerbad standen zur Diskussion: der Ausbau der alten Badeanstalt an der Saale, die Hagwiese und das „Gelände am Wege nach der Hammermühle, gegenüber dem Wachters- Teich“. Hochwassergefahr, Schatten und schlechter Wasserzulauf sprachen gegen die ersten beiden Standorte. Im Ergebnis heißt es in den Akten des Stadtarchivs:

„Nachdem Luft- und Temperaturmessungen an der Saale und im Tal nach Dobareuth vorgenommen wurden, war die Frage der Platzwahl entschieden und zwar zugunsten des Dobareuther Tales. Unmittelbar am Mühlhölzchen anschließend aufwärts nach der Hammermühle, werden sich die Anlagen harmonisch in die Natur einfügen. Boden- und Wasseruntersuchungen sind vorgenommen, beide sind einwandfrei und sind dem Bauvorhaben fördernd. Die Lage ist so gewählt, dass sie nicht weit weg von der Mitte der Stadt, nahe dem beabsichtigten Schulhausneubau und den Sportplätzen liegt. Ein Fahrweg gestattet das Heranfahren mit allen Fahrzeugen, Fahrrädern und Automobilen.

Diese Anlage wurde auch von Badefachleuten als ideal bezeichnet. Es ist kaum zu befürchten, dass Schwimmer später dennoch in der Saale baden werden. Teilweise wird behauptet, dass der Bachgrund zu kalt sei. An dieser Stelle liegt aber die Sonne von früh bis abends. Die Nordseite könnte durch Bepflanzung geschützt werden.“

Nur drei Monate Bauzeit

Am 1. April 1938 wurde mit dem Bau des neuen Freibades begonnen. Nach den Plänen des Ingenieurs Alfred Paatz aus Leipzig entstanden auf dem einen Hektar großen Areal ein Schwimmbecken für Schwimmer- und Nichtschwimmer, ein Planschbecken, Umkleide-kabinen sowie ein Eingangsgebäude mit Kasse. 

Den Auftrag für die Bauausführung erhielt die Leipziger Firma Gotthilf Richter. Das Schwimm- und das Planschbecken wurden in Stampfbeton ohne Verwendung von Eisen ausgeführt. In schlichter Holzbauweise errichtete man die sogenannten „Wechselzellen“, das Kassenhäuschen und die Toiletten. 

Um die Baukosten zu minimieren und den ehrgeizig gesteckten Eröffnungstermin einzuhalten, kamen freiwillige Helfer beim Ausschachten des Schwimmbeckens zum Einsatz.

Im Mai und Juni 1938 leisteten insgesamt 388 Arbeiter 40 Stunden freiwillige Arbeit. Dabei wurden 696 Loren Erdreich, hauptsächlich schwerer Lehmboden, ausgehoben, abgefahren und abgeladen. 

In den Hirschberger Nachrichten vom 18. Mai 1938 hieß es:

„Das Erdreich muss losgehackt und in schwere eiserne Loren geschaufelt werden – für Männer, die sonst immer nur mit Bleistift und Feder arbeiten, eine immerhin ungewohnte Kraftanstrengung. … Aber nicht nur die Loren wurden gezählt, sondern auch die Blasen an den Händen, und siehe da, jeder konnte welche nachweisen, einer sogar deren drei.“

Badbeschreibung 1938

  • Die Größe des gesamten Badegeländes umfasst insgesamt 1 Hektar.
  • Die Größe des Beckens beträgt 50 x 35 Meter, davon für Schwimmer 50 x 18 m und für Nichtschwimmer 50 x 17 m.
  • Der Sprungturm weist ein 1 m, ein 3 m und ein 5 m Sprungbrett auf. Beide Kopfseiten des Beckens sind mit je 5 Startblöcken versehen.
  • Eine Anzahl Einsteigleitern in das Schwimmbecken erleichtern den Schwimmern das Aus- und Einsteigen. Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken sind durch ein in Betonsäulen ruhendes Drahtgitter abgegrenzt, um so den Nichtschwimmer vor dem Eingleiten in das Schwimmerbecken zu sichern.
  • In unmittelbarer Nähe der Auskleideräume sind 4 Brausen angebracht, damit sich der Badende dort waschen und für das Bad abkühlen kann. Der Zugang zum Nichtschwimmerbecken erfolgt durch 3 Treppen. Um zu erreichen, dass im Schwimmbad größte Sauberkeit herrscht, ist um das gesamte Becken eine 1,20 Meter breite Fußwaschrinne eingebaut, wodurch erreicht wird, dass der Badende seine Füße abspülen kann, ehe er ins Becken geht. Ein 1 Meter breiter Plattengang, ebenfalls um das Becken sich ziehend, bildet den Abschluss zu den um das Becken sich herumziehenden Wegen und Liegewiesen.
  • Die Wassertiefen betragen im großen Becken für Schwimmer 1,50  bis 2,20 Meter, für Nichtschwimmer 0,80 bis 1,40 Meter. Die Tiefe der Sprunggrube beträgt 3,40 Meter. Eine Wasserrutschbahn wird den Wasserfreunden und den Zuschauern viel Freude bereiten.
  • Aber auch für die kleine Welt ist hinreichend durch Anlage eines Planschbeckens im Ausmaße von 10 mal 10 m Meter. Um dieses herum zieht sich ebenfalls ein Plattengang. Die Wassertiefe beträgt 10 bis 40 Zentimeter, so dass das Becken ein rechter Tummelplatz für die Kleinsten werden wird.
  • In unmittelbarer Nähe dieses Planschbeckens befindet sich ein Sandspielkasten, der natürlich viel Zuspruch durch die Allerkleinsten finden wird und in dem sie ihren Spieldrang befriedigen können.

Die Nutzung nach 1938

„Kinder laufen auf dem Badebecken Schlittschuh…“

… heißt es in einer Aktennotiz des Stadtbaumeisters Biedermann

vom 21. Dezember 1939. „Die Kinder haben ein Zaunfeld ausgehoben und hierdurch Eingang gefunden. Ich habe die Benutzung heute nicht verboten. Die Eisbahn ist sehr schön und einwandfrei.“ Bereits einen Tag später gab der Bürgermeister die Freigabe der Eisbahn im Sommerbad bekannt, jedoch unter der Auflage, die Betonabgrenzungen des Beckens nicht mit den Schlittschuhen zu zerstören. Auch in den folgenden Wintern nutzten vor allem Kinder die „gefahrlose“ Eisfläche. 

Die Eisläufer waren jedoch nicht begeistert, wenn die „Eisernte“ eingeholt und damit die Eisfläche zerstört wurde.

Kühlschränke zur Lagerung von Bier und Lebensmitteln gab es Mitte des 20. Jahrhunderts kaum. Deshalb wurden in den Wintermonaten Eisvorräte für den Sommer angelegt. Mit einer speziellen Säge schnitten „Natureisbezieher“ quadratische Blöcke aus dem Eis und zogen diese mit Eiszangen an Land. Hier zerkleinerte man das Eis und transportierte es in die Eiskeller. Das Aufhacken der Eisdecke verhinderte größere Spannungen und damit auch Beschädigungen am Schwimmbecken. 

Auch in den 1950er Jahren gab die Stadt bei anhaltendem Frost die Eisfläche zum Schlittschuhlaufen frei. Das Freibad öffnete dann werktags von 14.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag bereits ab 10.00 Uhr. Der Eintritt kostete für Kinder 10 Pfennige, für Erwachsene 30 Pfennige. Bei Einbruch der Dunkelheit beleuchtete man die Eisfläche mit Scheinwerfern. Durch häufiges Bespritzen mit Wasser wurde die Eisbahn präpariert.

1993 entfernten wieder Eislaufbegeisterte ein Zaunfeld und organisierten spontan ein Eishockeyspiel. An der „Bande“ gab es Roster und Glühwein. Diese Aktion blieb ohne Wiederholung.

30.000 Reichsmark von der Lederfabrik

„Die Lederfabrik hat im Laufe der Jahre für die Nöte der Stadt immer das größte Verständnis gehabt und immer geholfen, wenn es nötig war.“ – schrieb Bürgermeister Ruhe 1932.

Auch der Badneubau wäre ohne die Unterstützung der Lederfabrik undenkbar gewesen. So leistete die Firma zum Bau des Schwimmbades einen Zuschuss von 30.000,00 Reichsmark. Das entsprach etwa einem Drittel der Gesamtkosten. Im Geschäftsbericht der Lederfabrik Heinrich Knoch AG für das Jahr 1937 heißt es:

„Von der Stadt Hirschberg wird die Errichtung eines städtischen Freibades geplant. Da unsere Gefolgschaft an dem Zustandekommen dieses Projektes wesentlich interessiert ist, wollen wir der Stadt zur Durchführung einen Betrag von RM 30 000,- zur Verfügung stellen.“

In der Zeit von 1942 bis 1945 arbeiteten französische Kriegsgefangene und ukrainische Zwangsarbeiter in der Hirschberger Lederfabrik.

Den französischen Kriegsgefangenen war der Zugang zum Bad gestattet. 1943 wurde hinter den Wechselkabinen ein Brettverschlag als Umkleidekabine errichtet. „Kleiderbügel sind bis jetzt noch nicht zu erhalten gewesen, es müsste bei der Lederfabrik angefragt werden, ob nicht 50 Stück angefertigt werden können.“ (Aktennotiz vom 7. August 1943)

„Die Ostarbeiter sind vom Besuch des Bades fernzuhalten.“ – heißt es 1944 in einer Arbeitsanweisung für die Schwimmmeisterin Käte Herppich. Sie badeten im alten Saalebad. Eine An- und Auskleidekabine sowie Liegeplätze wurden durch die Lederfabrik geschaffen. Die Badeaufsicht übernahmen zwei dafür geeignete Ostarbeiter.    

Vor und nach 1945 stellte die Lederfabrik regelmäßig Handwerker und Maschinen für verschiedene Instandsetzungsarbeiten zur Verfügung. Aus den Unterlagen des Stadtarchivs geht hervor, dass seit den 1970er Jahren der VEB Lederfabrik einzelne Mitarbeiter in den Sommermonaten als Rettungsschwimmer freigestellte. 

Badfest statt Wiesenfest

Bereits 1939 wurden im Rahmen des Wiesenfestes Schwimmwettkämpfe im neu errichteten Freibad ausgetragen. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges feierte man die Wiesenfeste 1940 und 1941 „in ganz einfacher Weise“ als Badfeste. Auf dem Schulhof fand „im kleinen Rahmen“ eine Festveranstaltung statt. Es folgte der Auszug zum Bad. Hier nahmen der Kinder der 1. bis 3. Klasse an Rasenspielen und die Schüler der höheren Klassen an Schwimmwettkämpfen teil. Einen Umzug gab es nicht. Lediglich die Mädchen und Jungen des Kindergartens zogen festlich gekleidet durch die Stadt. Für die Erwachsenen wurden Militärkonzerte in den Badanlagen veranstalten.

Das Bad war auch während des Zweiten Weltkrieges in den Sommermonaten geöffnet. Nachdem der Bademeister eingezogen wurde, übernahmen Frauen diese Aufgabe. 

„Es gibt Frauen, die glauben, daran Kritik üben zu müssen, wenn Frauen an den Wochentagen für einige Stunden im Sommerbad Entspannung suchen. Solche Kritikaster sind Miesmacher schlimmster Sorte und müssen damit abgetan werden, dass Ihnen gesagt wird, dass ein Sommerbad nicht nur Pflegestätte der Kultur, sondern besonders eine Stätte der Erholung ist. Gerade unsere Frauen brauchen die Erholung und eine ausgleichende sportliche Betätigung nach ihrer oft schweren Berufs- und hauswirtschaftlichen Arbeit. Nehme also keine der Frauen daran Anstoß, wenn einmal kritisch veranlagte und unwissende Frauen euer Tun nicht gefällt und besucht aus Trotz das Sommerbad noch mehr wie bisher. Vielleicht erzieht ihr solche Frauen dazu, dass sie auch wie ihr das Sommerbad besuchen, um sich gesund für ihre Hausfrauenarbeit zu halten.“

Bürgermeister Ruhe, 10. Mai 1940

Die Nutzung in der DDR

Das Freibad im Sperrgebiet

Nach 1952 lag auch das Hirschberger Freibad im Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze.

Aufgrund der Einreisebestimmungen kamen die Badegäste vor allem aus Hirschberg und den umliegenden Orten. Durch diesen sehr engen Besucherkreis beliefen sich die Besucherzahlen je nach Wetter auf  4.000 bis 6.000 pro Jahr.

Das Bad war vom 15. Mai bis zum 15. September täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betrugen für Kinder 10 Pfennige und für Erwachsene 30 Pfennige.

In Zusammenarbeit mit den Schulen in Hirschberg und Göritz wurde alljährlich ein Schwimmlager mit Ablegung einer Schwimmstufe durchgeführt. Auch die Leistungsschwimmen der Grenzkompanie Plauen und ihrer Außenstellen Hirschberg, Juchhöh, Gebersreuth, Göttengrün usw. fanden im Hirschberger Freibad statt.

„Die gastronomische Versorgung übernahm im jährlichen Wechsel die HO und der Konsum. Im Angebot waren Bockwurst, Wurstbrötchen, Kekse, Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie Getränke aller Art. Die Waren wurden von den jeweiligen Hirschberger Verkaufsstellen ins Freibad umgelagert.“

Ein großes Problem stellte alljährlich die Besetzung der Stelle eines Rettungsschwimmers dar. Die Einreisebestimmungen ins Grenzgebiet erschwerten und verhinderten den Zuzug auswärtiger Bewerber. So wurden unter anderem Mitarbeiter der Lederfabrik für einige Wochen als Schwimmmeister freigestellt. Der Stundenlohn betrug 3,80 Mark inklusive 0,43 Mark Sperrzonen-Zuschlag.

„Das Naherholungszentrum Freibad wurde 1985 dem Jugendklub als Jugendobjekt übergeben. Die Jugendlichen erhielten den Auftrag, das Badebecken mit einem neuen Anstrich zu versehen. Des Weiteren entsteht ein neuer Volleyballplatz.“

Dokumente und Zitate: Stadtarchiv Hirschberg.

Jahresbericht über die Badsaison 1966

Genau wie im Sommer des Jahres 65 war auch in diesem Jahr der Besuch des Freibades, der Witterung entsprechend, gut. Um die sanitären Anlagen zu vervollkommnen, wurde, wie es der Perspektivplan der Stadt Hirschberg vorsah, eine neue Brauseanlage längs des Beckenrandes, nebst sämtlichen Anschluss- und Nebenarbeiten, montiert. Zwecks Wertherhaltung erhielten sämtliche Umkleidekabinen, einschließlich Kasse, Klosett und Verkaufsstand, einen neuen und farbenfrohen, der Umgebung angepassten, Anstrich. Für die Kinder wurde ein Rohrgerüst für mehrere Schaukeln errichtet, welches dem regen Anspruch der Kleinen gerecht wurde. Ferner wurde durch Ausschneiden und Bepflanzung der Grünanlagen die Umgebung der Becken wesentlich verbessert.

Die Schwimmstufe I legten 92, die Stufe II 65 und die Schwimmstufe III 36 Personen ab. Bei kleineren Verletzungen wurde Erste Hilfe in 85 Fällen geleistet. Besonders schwere Unfälle waren keine zu verzeichnen. Lebensrettungen waren ebenfalls keine. Kriminelle Delikte lagen drei, wegen Diebstahl, vor. Im Schwimmlager der Pestalozzischule erlernten 31 Kinder das Schwimmen. Im Schwimmlager der Stadt Gefell lernten 25 Kinder das Schwimmen. Die regelmäßigen Übungsstunden der Sektion „Schwimmen“ der BSG Fortschritt Hirschberg wurden in diesem Jahr wegen Schwangerschaft des Übungsleiters unterbrochen. Sämtliche Leistungsschwimmen der Grenzkompanie Plauen und ihren Außenstellen Hirschberg, Juchhöh, Gebersreuth, Göttengrün usw. wurden in unserem Freibad abgenommen.

Für die kulturelle Betreuung der Werktätigen wurde eine Lautsprecheranlage montiert. Im Perspektivplan der Stadt ist vorgesehen, den alten Holzsprungturm durch einen Stahlturm zu ersetzen.

Jahresbericht über die Badesaison 1967

In der Badesaison 1967 hatten wir, bedingt durch das herrliche Wetter, einen regen Besuch im Freibad zu verzeichnen. Um den sanitären Anforderungen gerecht zu werden, brachten wir in der Fußwaschrinne längs des Beckens Brausen an, welche an das Trinkwassernetz angeschlossen sind. Ferner sieht der Perspektivplan der Stadt Hirschberg vor, noch in diesem Jahr den alten Holzsprungturm durch einen neuen Stahlturm zu ersetzen.

Die Schwimmstufe I legten 60, die Stufe II 50 und die Schwimmstufe III 18 Personen ab. Sanitäre Hilfeleistungen wurden bei kleineren Verletzungen in über 75 Fällen geleistet. Lebensrettungen sind keine zu verzeichnen. Kriminelle Delikte (Diebstahl) hatten wir in 5 Fällen. Leider müssen wir miteilen, dass der Übungsbetrieb der Sektion „Schwimmen“ von BSG Hirschberg wegen Übungsleitermangel eingestellt wurde. Von der Nachbarstadt Gefell wurde ein Schwimmlager mit 50 Kindern durchgeführt. Davon erlernten 48 das Schwimmen. Erstmalig hielten wir mit 8 Personen einen Rettungsschwimmerlehrgang ab. Davon erhielten 5 den C- und 3 den B-Schein.

Sämtliche Leistungsschwimmen und Schwimmstufen des Zolls, der Grenzpolizei und der umliegenden Schulen wurden in unserem Freibad abgenommen.

Schwimmmeister Schramm